Von einem „Goethe-Blick“, auch alternierendes Sehen genannt, sprechen wir, wenn jemand zwei deutlich unterschiedliche Sehstärken besitzt. 👀Johann Wolfgang von Goethe hatte genau diese Sehschwäche: ein Auge war kurzsichtig und das andere normalsichtig. Bei solch deutlich unterschiedlichen Sehstärken kommt es zu abwechselndem Sehen, denn unser Gehirn sorgt dafür, dass ein Auge für die Fernsicht und ein Auge für das nahe Sehen zuständig ist – das jeweils andere Auge wird dabei quasi ignoriert. Das kann dazu führen, dass man Einschränkungen im räumlichen Sehen hat, denn hierzu muss das Gehirn die Bilder beider Augen verarbeiten.
Aber einen Vorteil hat das alternierende Sehen: Meist brauchen Betroffene bis ins hohe Alter keine Sehhilfe. 👍